Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie Betrügereien erstellt, skaliert und verbreitet werden. Tools wie Bildgeneratoren, Chatbots und Sprachsynthesizer werden jetzt eingesetzt, um sich als Personen auszugeben, Phishing-Nachrichten zu automatisieren und gefälschte Produkte zu produzieren, die nicht existieren. Mit minimalem Aufwand und fast ohne Kosten können Betrüger jetzt innerhalb von Sekunden überzeugendes Material produzieren.
Laut dem Bericht Global State of Scams 2024 der Global Anti-Scam Alliance (GASA) glauben viele Betrugsopfer, dass KI in Betrugsnachrichten, die sie erhalten haben, eingesetzt wurde, insbesondere in Text-, Chat- oder Sprachnachrichten. Einunddreißig Prozent waren sich nicht sicher, und 16 Prozent gaben an, dass KI nicht beteiligt war.
Fast die Hälfte aller Betrügereien werden heute innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen, was zum Teil auf die Geschwindigkeit und Automatisierung zurückzuführen ist, die generative KI ermöglicht. Betrügerische Websites, Phishing-E-Mails, gefälschte Werbebotschaften und Anrufe unter falscher Identität können in einem Bruchteil der früher benötigten Zeit erstellt, bereitgestellt und skaliert werden.
In diesem Artikel sehen wir uns an, wie Betrüger KI bereits auf eine Art und Weise nutzen, die leicht zu übersehen ist, und worauf Sie achten können, um nicht darauf hereinzufallen.
Mit Hilfe von KI-Bildgeneratoren lassen sich problemlos originale Produktfotos erstellen, die realistisch und professionell aufgenommen wirken. Betrüger müssen nicht mehr Bilder von anderen Verkäufern stehlen. Stattdessen generieren sie neue Bilder von Kleidung, Elektronik oder Möbeln, die ansprechend aussehen, aber in Wirklichkeit nicht existieren.
Diese Bilder werden verwendet, um gefälschte Online-Shops zu erstellen und Werbung in sozialen Medien zu schalten. Das Bildmaterial wirkt zwar ausgefeilt, doch bei näherer Betrachtung sind oft verzerrte Markenzeichen, seltsame Proportionen, verzerrter Text oder unnatürliche Beleuchtung zu erkennen. Die Opfer werden mit hohen Rabatten und dringenden Werbeaktionen gelockt. Nach der Bezahlung erhalten sie in der Regel nichts oder ein gefälschtes Produkt.
Phishing-E-Mails setzten lange Zeit auf Dringlichkeit und falsche Identität, aber ihre Sprache verriet sie oft. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. KI-gestützte Schreibwerkzeuge können jetzt Phishing-Nachrichten erstellen, die natürlich klingen und dem Tonfall legitimer Institutionen entsprechen.
Betrüger können schnell realistisch aussehende E-Mails erstellen, die Nachrichten von Banken, Behörden oder bekannten Unternehmen imitieren. Sie können auch den Wortlaut je nach Jahreszeit oder Ort anpassen, wie z. B. Erinnerungen an die Steuererklärung oder Benachrichtigungen über die Zustellung von Paketen. Diese Nachrichten führen oft zu gefälschten Anmeldeseiten oder fordern die Empfänger zum Download von Malware auf.
Mit nur einem kurzen Audioclip können Betrüger heute synthetische Stimmen erzeugen, die wie echte Menschen klingen. Diese Technologie wird in zunehmendem Maße für Betrügereien mit falschen Namen eingesetzt.
Bei einigen Betrügereien werden Anrufe getätigt, bei denen die Stimme wie die eines geliebten Menschen in Not klingt. Die FTC hat davor gewarnt, dass Betrüger jetzt mithilfe von künstlicher Intelligenz Stimmen klonen können, was es noch schwieriger macht, Betrügereien mit Familiennotfällen zu erkennen. Mit nur einem kurzen Audioclip können Betrüger eine Stimme erzeugen, die so echt klingt, dass sie den Menschen vorgaukelt, ein Angehöriger sei in Not.
Die gleiche Technologie wurde bereits bei Geschäftsbetrügereien eingesetzt. In einem Fall überwies ein britisches Energieunternehmen 243.000 Dollar, nachdem es einen Anruf erhalten hatte, der die Stimme seines CEO imitierte.
Auch videobasierte Betrügereien entwickeln sich immer weiter. Die Deepfake-Technologie ermöglicht es Betrügern, gefälschte Videos zu erstellen, in denen bekannte Personen auftreten, um für Investitionsplattformen oder Werbegeschenke zu werben. Diese Videos werden häufig verwendet, um Nutzer sozialer Medien anzusprechen oder in Online-Werbung zu erscheinen.
Betrüger haben Deepfakes von Elon Musk, Anthony Bolton und Taylor Swift verwendet, um betrügerische Krypto-Plattformen und Investitionsprogramme zu bewerben. Diese Videos sind in der Regel mit "zeitlich begrenzten" Formulierungen und betrügerischen WhatsApp-Gruppen verbunden. Ein echtes Beispiel für diese Taktik ist in diesem von ScamAdviser geteilten Video zu sehen, in dem ein gehackter Livestream verwendet wurde, um einen Kryptobetrug mit Musk als Thema zu bewerben.
KI-generiertes Bildmaterial enthält oft physikalische Ungereimtheiten. Achten Sie auf verzogenes Gewebe, unpassende Reflexionen, Beleuchtungsfehler oder fehlende Logos in Anzeigen oder Produktfotos. Wenn etwas zu ausgefeilt aussieht, aber keinen nachvollziehbaren Ursprung hat, sollten Sie skeptisch sein.
Von künstlicher Intelligenz erstellte Nachrichten können übermäßig ausgefeilt oder generisch klingen. Betrugsversuche, die keinen Bezug zu einem persönlichen Kontext haben oder eine Formulierung verwenden, die sich leicht daneben anfühlt, sollten hinterfragt werden, insbesondere wenn sie von Personen stammen, die Sie kennen.
Deepfake-Videos und -Audio können bekannte Skripte wiederverwenden oder emotional flach wirken. Wenn ein Livestream oder eine Werbung zeigt, dass eine prominente Person ein Investitionsprogramm unterstützt, sollten Sie deren verifizierte soziale Medien durchsuchen, bevor Sie es glauben oder teilen.
Generative KI macht Betrügereien schneller, skalierbarer und schwieriger zu erkennen. Die Anzeichen, die sie früher verrieten - schlechte Grammatik, gestohlene Bilder, ungeschickte Formulierungen - verschwinden zunehmend.
Aber es gibt immer noch Möglichkeiten, den Unterschied zu erkennen. Unbekannte Links, dringende Zahlungsaufforderungen und charakterfremde Nachrichten von Personen des öffentlichen Lebens oder Angehörigen sollten mit Misstrauen behandelt werden. Aber wenn Sie das Tempo drosseln, die Details überprüfen und kritisch darüber nachdenken, was Sie sehen oder hören, können Sie vermeiden, in der Eile gefangen zu werden.
Sind Sie auf eine Falschmeldung hereingefallen und haben ein gefälschtes Produkt gekauft? Melden Sie die Seite und warnen Sie andere!
Mit dem zunehmenden Einfluss des Internets nimmt auch die Verbreitung von Online-Betrug zu. Es gibt Betrüger, die mit allen möglichen Behauptungen versuchen, ihre Opfer online in die Falle zu locken - von gefälschten Investitionsmöglichkeiten bis hin zu Online-Shops - und das Internet ermöglicht es ihnen, von jedem Ort der Welt aus anonym zu agieren. Die Fähigkeit, Online-Betrügereien zu erkennen, ist eine wichtige Fähigkeit, da die virtuelle Welt immer mehr zu einem Teil aller Aspekte unseres Lebens wird. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass es sich bei einer Website um einen Betrug handeln könnte. Gesunder Menschenverstand: Zu gut, um wahr zu sein Wenn Sie online nach Waren suchen, kann ein tolles Angebot sehr verlockend sein. Eine Gucci-Tasche oder ein neues iPhone für die Hälfte des Preises? Wer würde bei so einem Angebot nicht zugreifen wollen? Das wissen auch die Betrüger und versuchen, diese Tatsache auszunutzen. Wenn ein Online-Angebot zu gut aussieht, um wahr zu sein, sollten Sie zweimal nachdenken und die Dinge doppelt überprüfen. Am einfachsten ist es, wenn Sie das gleiche Produkt auf konkurrierenden Websites (denen Sie vertrauen) nachsehen. Wenn der Preisunterschied sehr groß ist, sollten Sie vielleicht lieber den Rest der Website überprüfen. Überprüfen Sie die Links zu sozialen Medien Soziale Medien sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil von E-Commerce-Unternehmen, und die Verbraucher erwarten oft, dass Online-Shops auch in den sozialen Medien präsent sind. Betrüger wissen das und fügen o
Das Schlimmste ist also eingetreten - Sie stellen fest, dass Sie Ihr Geld zu schnell ausgegeben haben und dass die Website, die Sie benutzt haben, ein Betrug war - was nun? Nun, zunächst einmal sollten Sie nicht verzweifeln! Wenn Sie glauben, dass Sie betrogen wurden, ist die erste Anlaufstelle, wenn Sie ein Problem haben, einfach um eine Rückerstattung zu bitten. Dies ist der erste und einfachste Schritt, um festzustellen, ob Sie es mit einem echten Unternehmen oder mit Betrügern zu tun haben. Leider ist es nicht so einfach, sein Geld von einem Betrüger zurückzubekommen, indem man einfach fragt. Wenn Sie es tatsächlich mit Betrügern zu tun haben, variiert das Verfahren (und die Chance), Ihr Geld zurückzubekommen, je nach der von Ihnen verwendeten Zahlungsmethode. PayPal Debitkarte/Kreditkarte Banküberweisung Überweisung Google Pay Bitcoin PayPal Wenn Sie PayPal verwendet haben, haben Sie gute Chancen, Ihr Geld zurückzubekommen, wenn Sie betrogen wurden. Auf der Website von PayPal können Sie innerhalb von 180 Kalendertagen nach Ihrem Kauf eine Beschwerde ein reichen. Bedingungen für die Einreichung einer Anfechtung: Die einfachste Situation ist, dass Sie bei einem Online-Shop bestellt haben und die Ware nicht angekommen ist. In diesem Fall sagt PayPal Folgendes: "Wenn Ihre Bestellung nie ankommt und der Verkäufer keinen Versand- oder Liefernachweis erbringen kann, erhalten Sie eine vollständige Rückerstattung. So einfach ist das." Der Betrüger hat Ihnen einen völlig anderen Artikel geschickt. Sie haben zum Beispiel eine PlayStation 4 bestellt, aber stattdessen n